Jupyter

Jupyter ist eine noch recht neue Open-Source-Plattform, die dabei ist, sich zum Standard für den Austausch von Forschungsresultaten zu entwickeln. Sie unterstützt interaktive wissenschaftliche Datenauswertungen und wissenschaftliche Berechnungen mit allen Programmiersprachen durch die Entwicklung von Open-Source-Software und offenen Standards. Project Jupyter ist eine Non-Profit-Organisation, die gegründet wurde, um „Open-Source-Software, offene Standards und Services für interaktives Arbeiten mit Dutzenden Programmiersprachen zu entwickeln“. In dem Projekt wurden unter anderem die Produkte Jupyter Notebook und JupyterLab entwickelt. Jupyter wird bereits als Alternative zu Microsoft Excel gehandelt, denn es bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber der klassischen Tabellenkalkulation. Zu diesen Vorteilen zählen eine geringere Fehleranfälligkeit, Wiederverwendbarkeit sowie eine bessere interne Dokumentation.

Jupyter Notebook ist eine Open-Source-Webanwendung, mit der Sie Dokumente erstellen und austauschen können, die Live-Code, Gleichungen, Visualisierungen und Dokumentation enthalten. JupyterLab ist eine webbasierte interaktive Entwicklungsumgebung für Jupyter-Notebooks, Code und Daten. Es bietet die Elemente des Jupyter Notebooks in einer flexiblen Benutzeroberfläche. JupyterLab kann flexibel entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Arbeitsabläufen konfiguriert werden.

Tipps:

  • Beispiel: QuantEcon Notes ist ein öffentliches Repositorium, dass Jupyter Notebooks mit Bezug zu allen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften und Ökonometrie hostet. Ziel ist es, die Kommunikation unter Ökonom:innen sowie die Reproduzierbarkeit von Forschung zu vereinfachen. Es wird zur Einreichung von Notebooks aufgerufen, die entweder Originalmaterial oder Replikationen von vorhandenen Studien in offener und reproduzierbarer Art und Weise beinhalten. Ein Peer Review findet dabei in der Form von Upvotes und Downvotes statt.
  • Hintergrundinformationen: Economics with Jupyter Notebooks

Sie können Jupyter Notebook auch für die Erstellung von Open Educational Resources (OER), wie Lehrbüchern, einsetzen. Dies bietet sich insbesondere an, wenn Ihre Zielgruppe mit Programmiercode oder Visualisierungen interagieren soll.