Wann Forschungsdaten geteilt werden sollten

Die Daten sollten so früh wie möglich freigegeben werden. Wenn sie zu einer Publikation gehören, sollten sie idealerweise dann freigegeben werden, wenn das entsprechende Manuskript freigegeben wird. Denn dies ermöglicht die Referenzierung und Verlinkung des Datensatzes in der Publikation. Mitunter gibt es jedoch Gründe, warum die Daten nicht sofort offengelegt werden sollten, etwa zum Schutz geistigen Eigentums. In diesem Fall sollte eine Veröffentlichung zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht gezogen werden. Aus diesem Grunde erlauben viele Repositories eine Embargofrist. Während dieser Zeit sind die Daten unzugänglich und werden danach automatisch geöffnet.

Wenn der Datensatz nach der ersten Veröffentlichung weiter wächst, kann er aktualisiert werden. Viele Repositories erlauben eine Versionierung. Diese sorgt dafür, dass verschiedene Versionen mit eigener DOI zugänglich sind, während der in einer Veröffentlichung verlinkte Top-Level-DOI ebenfalls gültig bleibt. Für Datensätze, die über einen längeren Zeitraum gesammelt werden und/oder bei denen eine zeitnahe Veröffentlichung wichtig ist, wäre eine regelmäßige Aktualisierung oder sogar eine Aktualisierung des Datensatzes in Echtzeit („dynamische Daten“) ideal. Es gibt aber noch nicht viele Repositorien, die dies unterstützen.