Interesse anderer an den eigenen Forschungsdaten

Durch offene Daten wird die Menge an Informationen, die Forschenden zur Verfügung stehen, maximiert. Darauf können wissenschaftliche Erkenntnisse aufgebaut und neue Entdeckungen beschleunigt werden. Können andere Forschende Ihre Forschungsdaten nutzen, verhilft dies möglicherweise zu einem wissenschaftlichen Durchbruch. Niemand weiß vorher, welche (vielleicht auch zufällige) Kombination von Datensätzen einen Durchbruch hervorbringen wird. Insofern kann es sehr gut sein, dass Ihre Forschungsdaten auch für ganz andere Forschungskontexte von Interesse sind, die Sie sich heute noch gar nicht vorstellen können.

Ein weiterer Vorteil der gemeinsamen Nutzung von Daten besteht darin, dass die Überprüfbarkeit der Forschung gefördert wird. Denn wenn Sie Ihre Daten öffentlich verfügbar machen, können andere versuchen, Ihre Forschungsergebnisse zu reproduzieren beziehungsweise zu replizieren. Zudem können anderen Ihre Daten helfen, die Robustheit ihrer Ergebnisse zu prüfen. Somit können neue Erkenntnisse validiert und Wege zur Verstärkung von Experimenten für die Folgeforschung vorgeschlagen werden.

Tipp

Worksheet 9 „Über Forschungsdaten reden“ aus der Worksheet-Reihe des Open-Science-Magazins der ZBW.