Gründe, die eigene Forschung reproduzierbar zu machen
Die Replizierbarkeit beziehungsweise Reproduzierbarkeit ist ein wichtiges Thema der Open-Science-Bewegung. Ein offener Umgang mit Daten und Methoden würde zu einer besseren Replizierbarkeit und Reproduzierbarkeit von Studien führen. Wissenschaft, die nicht reproduzierbar beziehungsweise replizierbar ist, etwa aufgrund von fehlerhaften Experimenten oder mangelnder Klarheit über Methodik oder Daten, ist von geringerem Nutzen. Dies bedeutet eine Verschwendung von (öffentlichen) Mitteln. Zudem leidet das Vertrauen in die Wissenschaft darunter (Replikationskrise).
Wenn Sie Ihre Forschung replizierbar beziehungsweise reproduzierbar machen, erfüllen Sie einen der zentralen Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis. Abgesehen davon, dass dies einen Grundpfeiler der Wissenschaft darstellt, bietet Ihnen dies auch einige Vorteile. Zu den Vorteilen einer reproduzierbaren Vorgehensweise zählen, dass
- Fehler leichter zu erkennen und zu korrigieren sind und damit Forschungspannen vermieden werden können.
- Sie verfolgen und dokumentieren, wie sich Ihre Daten und/oder Ihr Code von Beginn des Projekts an und bei jeder Änderung entwickeln. Es ist viel schwieriger und weniger sicher, wenn Sie diese Entwicklungen im Nachhinein rekonstruieren müssen.
- es einfacher wird, Paper zu schreiben.
sich die Ergebnisse, die Sie erhalten, gegenüber Fachkolleg:innen leichter erklären und begründen lassen. - es Ihnen, wenn Sie einen Artikel zur Veröffentlichung einreichen, leichter fällt, auf eventuelle Nachfragen von Gutachtenden einzugehen und es Gutachtenden leichter gemacht wird, Ihre Forschung zu verstehen.
- zukünftige Arbeiten weniger unsicher sind. Sie geben sich die Möglichkeit, Daten, Code, Dokumente usw. in Zukunft wiederzuverwenden und Sie bringen so auch mehr Kontinuität in Ihre Forschung.
- sie Ihnen hilft, einen Ruf als gute:r Forscher:in aufzubauen.