Kosten von Open Access und Finanzierungsmöglichkeiten
Ein Teil der Open-Access-Zeitschriften finanziert sich über eine Kostenbeteiligung der Autor:innen. Diese sogenannten Article Processing Charges (APC) sollen anstelle der Einnahmen aus Subskriptionen bei nicht-freien Zeitschriften den kommerziellen Verlagen den Betrieb der Zeitschrift und gegebenenfalls die Gewinnerlöse sichern. Die APCs liegen oft zwischen 1.000 und 3.000 EUR pro Artikel. Manche Zeitschriften erlassen auf Nachfrage oder für bestimmte Autorengruppen pauschal diese Kosten, etwa im Rahmen des DEAL-Projekts. Auch für die Veröffentlichung von Büchern im Open Access fallen in der Regel Kosten auf Autorenseite an, die sogenannten BPCs (Book Processing Charges).
Zur Finanzierung von Open-Access-Kosten können in Drittmittelprojekten Publikationsmittel beantragt werden. Zudem bieten viele Universitäten und Forschungsorganisationen institutionelle Publikationsfonds an, in Deutschland beispielsweise die Leibniz-Gemeinschaft, die sowohl einen Publikationsfonds für Artikel in Open-Access-Zeitschriften als auch für Open-Access-Monografien anbietet. Eine internationale Übersicht über OA Publication Funds finden Sie im Open Access Directory. Eine weitere Übersicht über “Funding opportunities for open access books,” bietet das Netzwerk Radical Open Access.