Gründe für Open Data
Folgende Gründe sprechen für Open Data:
- Höhere Zitationsraten: Text-Publikationen, zu denen Daten verfügbar gemacht werden, werden möglicherweise als seriöser wahrgenommen und häufiger gelesen und zitiert, eindeutig belegt ist dies aber nicht. In jedem Fall können die Daten aufgrund einer eigenständigen Veröffentlichung selbst zitiert werden. Insofern gibt es auch hier das Potential für mehr Zitationen.
- Für Ihre Forschungskarriere wichtige Anerkennung: Wenn Sie Open Data praktizieren, verbessern Sie die Auffindbarkeit und Sichtbarkeit Ihrer Forschung und können so leichter Anerkennung dafür erhalten. Zudem können sich durch eine höhere Aufmerksamkeit für Ihre Forschung leichter neue Kooperationsmöglichkeiten ergeben.
- Neue Forschungsideen und effizientere Forschung: Wenn Sie existierende Daten nachnutzen, sparen Sie Zeit, weil Sie die Daten nicht mehr selbst erheben müssen. Durch offene Daten wird zudem Doppelarbeit vermieden und Sekundäranalysen können durchgeführt werden. Eine umfassende wissenschaftliche Auswertung der Daten und Verwertung (etwa in Folgeprojekten) ist möglich. Auch kann die Nachnutzung Sie zu anderen Analysen oder einer Metaanalyse inspirieren.
- Langfristige Verfügbarkeit und bessere Kommunikation: Wenn Sie Daten in einem geeignetem Repository veröffentlicht haben, so ist in der Regel gesichert, dass Ihre Daten dauerhaft sicher gespeichert und zugänglich sind. Zudem weisen die Daten aufgrund des vorherigen Teilens bereits eine umfangreiche und verständliche Datenstruktur und -annotation auf. Dies kann auch für Sie selbst später einmal nützlich sein, wenn Sie beispielsweise Ihre Daten selbst weiter nachnutzen wollen. Zum anderen erleichtern Sie es Gutachtenden, Redakteur:innen und anderen Forschenden, Ihre Forschung zu verstehen. Es wird somit gleichzeitig einfacher, Ihre Forschungsarbeit zu kommunizieren.
- Wirtschaftliche Vorteile für die Privatwirtschaft: Es gibt Hinweise auf positive ökonomische Effekte von offenen Forschungsergebnissen und insbesondere von Open Data. Hierbei nehmen wissenschaftliche Daten eine zentrale Rolle ein. Die Wirtschaft profitiert von einem einfacheren Zugang zu Informationen und mehr Kooperationsmöglichkeiten und kann im Gegenzug neue Services und Geschäftsmodelle entwickeln.
- Öffentliches Vertrauen in die Wissenschaft: Open Data fördert das Vertrauen in die Forschung, da die Überprüfbarkeit der Reproduktion und Robustheit von Forschungsergebnissen verbessert wird.