Creative-Commons-Lizenzen räumen Nutzer:innen eine legale und kostenfreie Nutzung ein und geben ihnen direkt Informationen darüber, was sie unter welchen Bedingungen mit den Materialien machen dürfen.

Die Lizenz CC-BY (Namensnennung) ist die gebräuchlichste für Forschungsdaten. Für die Erstellung von Offenen Bildungsressourcen werden von der OER-Community folgende Lizenzen empfohlen, da sie das Wieder- und Weiterverwenden der Inhalte erlauben: CC0 (ermöglicht es, Inhalte so weiterzuverwenden, als wären sie bereits frei von Urheberrechten) und CC-BY (Namensnennung).

Das Creative Commons License Spectrum bildet die verschiedenen Lizenzen ab. Sie bewegen sich in einem Spektrum vom größtmöglichen Maß an Offenheit bis hin zum vollen gesetzlichen “Copyright”/Urheberrechtsschutz. Gerade im Bereich offener Bildungsmaterialien ist es wichtig, dass Lizenzbedingungen so frei wie möglich gestaltet sind. Aus diesem Grund sind restriktive Lizenzen mit den Bausteinen „ND“ („No Derivatives“, keine Bearbeitung erlaubt) sowie „NC“ (Non-commercial, keine kommerzielle Nutzung) eher ungeeignet. Die vage Definition kommerzieller Nutzung führt gerade im Bildungsbereich zu der Befürchtung, gegen Lizenzvorschriften zu verstoßen, weshalb oft auch bei klar nicht-kommerzieller Nutzung ein Einsatz ausbleibt. Der Creative Commons Licence Chooser unterstützt Sie bei der Wahl der korrekten Lizenz.

Bei der Nachnutzung von Materialien von anderen kann das CC License Compatibility Chart hilfreich sein, um die Kombinationsmöglichkeiten der Lizenzen zu vergleichen. Bei unterschiedlicher Lizenzierung der Ausgangswerke müssen bei einer einfachen Verwendung alle vorkommenden Lizenzen einzeln genannt werden. Bei einer Verschmelzung von Inhalten und bei der Bearbeitung und Veränderung entsteht daraus ein neues eigenständiges Werk. Welche Lizenz man hier vergeben darf, richtet sich nach demjenigen Material, das den meisten einschränkenden Bedingungen unterliegt.

Creative Commons bietet die Icons zum Download an. Sie sollten entweder das Icon (beispielsweise „CC BY”) samt Verweis auf die Lizenzversion an Ihrem Material anbringen (etwa „CC 4.0“) oder diese schriftlich nennen (etwa „CC BY 4.0“). Dies sollten Sie mit der Langfassung des Lizenztextes verlinken.