Gründe für Open Educational Resources
Die Freigabe von Bildungsressourcen als Open Educational Resources (OER) ermöglicht einen freien Zugang zu Bildung für einen größeren Personenkreis. Sowohl für Lernende als auch Lehrende kann dies Vorteile bedeuten. Zu den Gründen, die für OER sprechen, gehören:
- Keine Anschaffungskosten: Dadurch, dass keine Kosten, beispielsweise für teure Lehrbücher, anfallen, tragen OER zur Chancengleichheit bei.
- Verfügbarkeit: Digitale OER sind universell verfügbar und schneller bei den Lernenden als etwa gedruckte Lehrbücher. Zudem können sie von vielen Lernenden gleichzeitig genutzt werden, egal wo diese sich befinden.
- Wissenstransfer: OER können die Verbreitung von Wissen beschleunigen.
- Selbstorganisation: OER können selbstbestimmtes Lernen fördern.
- Zeitersparnis und Anpassbarkeit: Durch die Nachnutzung von OER können Lehrende Zeit sparen. Sie können vorhandene OER zudem passend für ihre Studierenden und ihren eigenen Stil überarbeiten.
- Potenziell höhere Qualität: Durch ihren offenen Ansatz bieten OER mehr Feedbackmöglichkeiten. Dazu gehört auch die (wissenschaftliche) Qualitätssicherung im Rahmen eines intensiveren Peer-Review-Prozesses. OER können zudem kontinuierlich verbessert und aktualisiert werden.
- Lehrinnovationen: Der Austausch von OER befördert das Entstehen neuer didaktischer Konzepte und die Aufhebung der klassischen Trennung von Lernenden und Lehrenden hin zugunsten dialogischer Formate. Studierende können leichter in die Weiterbearbeitung von Materialien einbezogen werden, ihre Ideen, neue Ansätze und Forschungsfragen einbringen.
- Reputation durch Lehrleistung: Dank OER können die von Lehrenden geschaffenen Inhalte mehr Menschen erreichen und bekommen damit mehr Sichtbarkeit. Die im Zuge der Lehrtätigkeit erbrachte Leistung kann so außen vermehrt wahrgenommen werden und die Reputation von Lehrenden und ihrer Hochschule steigern.