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Gut im Open Access veröffentlichen: Der Open Policy Finder bietet Orientierung

In welcher Zeitschrift soll ich veröffentlichen? Und welche Optionen bieten verschiedene Zeitschriften hinsichtlich Open Access? Für diese Fragen bietet der Open Policy Finder einen Überblick und hilft so dabei, gut informiert im Open Access zu veröffentlichen.

Der Open Policy Finder wurde Anfang November 2024 vom britischen Joint Information Systems Committee (JISC) veröffentlicht. Die neue Plattform kombiniert die Funktionalitäten vorheriger Services wie Sherpa Romeo and Sherpa Juliet in neuem Design und liefert eine praktische Übersicht über die Policies fast aller Zeitschriftenverlage, etwa hinsichtlich der parallelen Veröffentlichung in Open-Access-Repositorien. Der Open Policy Finder gibt also Auskunft über zulässige Versionen und Verlagsbeschränkungen hinsichtlich der Selbstarchivierung von Zeitschriftenartikeln. Damit ist er ein hilfreiches Tool für die Auswahl eines passenden Journals beziehungsweise Publikationsortes.

Es kann nach Zeitschriften, Verlagen oder Forschungsförderorganisationen gesucht werden. Auf diese Weise werden Autor:innen dabei unterstützt, gut informierte Entscheidungen hinsichtlich eigener Publikationen im Open Access zu treffen und die passende Art von Open Access auszuwählen. Zwar lassen sich die jeweiligen Policies prinzipiell selbst auf den Websites der Verlage heraussuchen, aber das Tool erleichtert die Arbeit, indem es einen schnellen Überblick bietet und das Suchen auf den Journal-Websites entfällt.

Die Detailansichten der Zeitschriften enthalten Informationen darüber, inwiefern und welche Open-Access-Optionen jeweils angeboten werden.

Die Suche nach Förderorganisationen dient dazu, herauszufinden, welche Anforderungen diese in Bezug auf Open Access an Antragstellende von Drittmittelprojekten haben. In dieser Datenbank, früher unter dem Namen Sherpa Juliet angeboten, sind aktuelle Informationen über die Vorgaben von Forschungsförderorganisationen hinsichtlich Open Access, Publikationen und Datenarchivierung enthalten. Da hier ein Schwerpunkt auf britischen Forschungsförderorganisationen liegt und nur zum Teil andere Forschungsfördereinrichtungen enthalten sind, ist dieser Part für Forschende aus anderen Ländern nur eingeschränkt hilfreich. Auch weitere Teile der neuen Plattform weisen einen UK-spezifischen Schwerpunkt auf.

Tipp: Als alternatives Tool für die Recherche nach Fördervoraussetzungen kann das Registry of Open Access Repository Mandates and Policies (ROARMAP) verwendet werden. Es umfasst eine durchsuchbare Übersicht über Open-Access-Policies und -Mandate von Förderorganisationen, Forschungseinrichtungen und Repositorien. Es zeigt Forschenden nicht nur, inwiefern es Open-Access-Vorgaben aufgrund einer Projektförderung gibt, sondern auch von Seiten ihrer Universität.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen rund um das Veröffentlichen im Open Access? Der Open Economics Guide informiert beispielsweise über die verschiedenen Arten von Open Access, gibt Tipps zur Selbstarchivierung und zeigt Möglichkeiten, Versionen der eigenen Arbeit auch mit Verlagsvertrag zu teilen.

Open-Access-Mythen: Was ist dran?
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