Open Code erkennen
Zentral für Open Code ist, dass Quellcode offen zugänglich ist. Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Nachnutzbarkeit von Open Code ist, dass er unter einer Open-Source-Lizenz frei zugänglich gemacht wurde, die es anderen erlaubt, auf ihn zuzugreifen, ihn anzusehen, zu verwenden, zu verändern und weiterzugeben. Auf Plattformen wie GitHub und Zenodo sind Angaben zur Lizenz zudem Teil der Metadaten. Der Lizenztext kann aber auch in einer Datei mit Namen wie LICENSE.txt (oder LICENSE.md oder LICENSE.rst) im Stammverzeichnis des Quellcodes oder eines Code-Repositoriums platziert werden, manchmal aber auch in einer README-Datei.
Es reicht aber nicht, dass der Quellcode als Open Source vorliegt, sondern auch die verwendete Programmiersprache und dazugehörige Software sollten frei beziehungsweise Open Source sein, um Open Code gut nachnutzen zu können. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Programmiersprache R verwendet wird, weil sie selbst inklusive aller Programmbibliotheken (Sammlung von bereits geschriebenen Programmroutinen) und des Compilers (übersetzt Quellcode in eine ausführbare Form) Open Source ist. Bei Excel-Anwendungen ist dies hingegen beispielsweise nicht erfüllt, da es sich dabei um eine kommerzielle Software handelt und das Dateiformat nicht offen ist.
Kurz gesagt: Im Idealfall lässt sich Open Code daran erkennen, dass er, 1. eine entsprechende Open-Source-Lizenz aufweist, 2. in einer offenen Programmiersprache erstellt wurde und 3. am besten in einem (idealerweise zitierfähigen) Code-Repositorium veröffentlicht ist.