Datenmanagementplan (DMP)

Ein zentrales Instrument des Forschungsdatenmanagements ist der Datenmanagementplan (DMP). Er wird idealerweise bereits zu Beginn des Projekts während der Projektplanung erstellt und über den gesamten Projektzeitraum weitergeführt. Der Datenmanagementplan hilft Ihnen, darüber nachzudenken, wie Sie Ihre Daten, Dateien und andere Materialien und Dokumente organisieren. Dabei hat er die Zeit während und nach dem Projekt im Blick, also den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten. Der DMP liefert eine systematische Beschreibung, welche Datentypen und -formate im Kontext des Forschungsprozess entstehen. Er enthält wann, wie und von wem auf sie zugegriffen werden, und ob und wie sie nach Projektabschluss nachhaltig gespeichert und verfügbar gemacht werden sollen. Eine solche Planung und Dokumentation ist wichtig, um Ihre Daten für einen späteren Zeitpunkt und auch für Dritte interpretierbar und nachnutzbar zu machen. Auch Forschungsförderungsorganisationen verlangen zum Teil das Vorlegen eines DMP bei der Beantragung von Fördermitteln. Weitere Vorteile eines DMP: Er vereinfacht Absprachen zum Datenaustausch bei Kooperationen, erleichtert die Dokumentation bei Berichtspflichten sowie einem selbst die Nachnutzung der eigenen Daten. Zudem verringert er die Gefahr eines Datenverlusts.

Einen Überblick zu Datenmanagementplänen bietet ein Guide der Utrecht University: Data Management Planning 

Tipp

Wie Sie „Das eigene Paper und die Analyse effizient verknüpfen“ erfahren Sie in Worksheet 5 der Worksheet-Reihe des Open-Science-Magazins der ZBW.